Das Kasper-Ensemble steht am Abgrund:
Ihre alten Stücke sind nicht mehr gefragt, sie selbst wirken aus der Zeit gefallen. Gretel, die im Hintergrund das Ensemble zusammenhält, fordert pragmatisch
Veränderung von Kasper. Ein neues Stück muß her!
Reißerisch für die Masse und dem demografischen Wandel geschuldet für Erwachsene. Sie bringt den Bestseller „Fifty Shades...“ ein. Kasper blockt ab. Er will sich nicht verändern. Zumal es mit Gretel nicht mehr so fluppt wie früher und er eher Beziehungsarbeit wittert. Gretel sucht verzweifelt nach Lösungen und macht sich auf den Weg in die Unterwelt... zum Teufel ins Pritschenstudio.
Währenddessen beginnen Räuber, Seppel und Krokodil zu Hause die Revolte. Die inzwischen demente Großmutter ängstigt sich vor Veränderungen und flieht in den Schutzraum einfacher rechtspopulistischer Wahrheiten. Sie fordert auf der Bühne die Rückkehr des deutschen Mutterkuchens. Dem Ensemble fehlen nun alle Frauenfiguren, der Zerfall nimmt weiter seinen Lauf...
Das Potpourri deutscher Prototypen prallt aufs 21. Jahrhundert.
Regie und Text: Spiel: Figurenbau: Bühne: Spieldauer: | René Linke Stella Jabben und Volker Schrills Stella Jabben & Jürgen Maaßen Volker Schrills ca. 100 Minuten zuzüglich Pause |