Das Theaterstück spielt in der fiktiven Duisburger Hafenkneipe „Zum Rheinblick“. Wirtin Ilse und ihre Gäste erleben den Trubel um den weißen Wal im Rhein, der ihren Alltag zu verändern beginnt. Nachgespielte O-Töne und Werbefilme, Fernsehausschnitte und Begegnungen realer Personen ermöglichen einen Rückblick in eine Zeit, die schon fast vergessen scheint.
Am 18. Mai 1966, auf dem Höhepunkt des deutschen Wirtschaftswunders, taucht bei Duisburg-Neuenkamp - 300 km vom Meer entfernt - ein mächtiges Tier aus der stinkenden Kloake „Rhein“ auf, um Luft zu holen: Ein weißer Wal!
Die Meldung wird erst mal für einen Aprilscherz gehalten, doch schnell entsteht die Frage: Was macht man mit dem Tier? Gerne geben die Bürokraten ihre Befugnisse an den jungen Duisburger Zoodirektor Dr. Gewalt weiter. Der wittert die Chance seines Lebens. Er will den Wal für sein neues Delphinarium fangen. Aber wie? Eine obskure Jagd beginnt, in deren Verlauf die Menschen immer mehr Mitgefühl für das Tier zeigen… der erste Medienrummel der deutschen Nachkriegsgeschichte nimmt Fahrt auf.
Jedoch kommt Alles immer wieder anders als gedacht. Verfolgt der Wal einen ganz eigenen Weg? Diese unglaubliche Walfahrt eines einsamen Belugas hat Massen von Menschen bewegt - nicht nur zum Rheinufer.
Regie: Dramaturgie + Text: Spiel: Figurenbau: Bühne: Spieldauer: | Heike Klockmeier Monika Stierle Stella Jabben und Volker Schrills Stella Jabben Volker Schrills 90 Minuten zuzügl. Pause |